Einer der aufregendsten Teile des Aquarienhobbys ist es, Ihre Fische zur Fortpflanzung zu bewegen. Wenn Sie sich gut um Ihre Fische kümmern und sie gut füttern, entdecken Sie vielleicht eines Tages ein winziges Baby, das im Aquarium herumflitzt. Während zufällige Jungfische immer aufregend sind, gibt es verschiedene Möglichkeiten, ihre Überlebensrate zu erhöhen oder ihre Anzahl zu steigern, wenn Sie sie mit Gewinn verkaufen wollen.
1. Schütze die Eier vor den Eltern
Viele Fische zeigen keinerlei elterliche Fürsorge für ihren Nachwuchs und fressen ihre eigenen Eier, die sie erst vor wenigen Sekunden gelegt haben, mit Freuden auf. Daher ist der erste Schritt, die Eier vor dem Verschlingen zu bewahren. Wenden Sie je nach Art und Legeverhalten eine der folgenden Methoden an:
- Wenn die Eier klebrig sind, können Sie Stellen für die Eiablage bereitstellen, z. B. Mops zum Laichen von Garnen, dichte Pflanzen (wie Javamoos oder Froschbiss), Keramikfliesen oder Laichkegel. Sobald die Eier gelegt sind, können Sie die Laichstelle an einen sichereren Ort verlegen.
- Liegen die klebrigen Eier auf der Aquarienscheibe oder anderen unbeweglichen Gegenständen, können Sie die Elterntiere aus dem Becken entfernen. Eine andere Methode besteht darin, die Eier manuell zu sammeln, indem Sie sie mit den Fingern abrollen oder eine Plastikkreditkarte verwenden.
- Wenn die Eier frei verstreut sind und nicht an Dingen haften bleiben, können Sie Murmelschichten als Substrat verwenden, damit die Eier zwischen die Ritzen fallen, wo die Eltern sie nicht erreichen können. Eine andere ähnliche Technik besteht darin, ein Sieb oder ein Plastikgitter aus dem Bastelgeschäft direkt über dem Boden des Aquarienbodens zu platzieren, damit die Eier hindurchfallen können. Einige Züchter legen als zusätzlichen Schutz gerne Moose oder andere buschige Pflanzen unter das Netz.
Einige Fische, wie z. B. Diskusfische, bevorzugen Laichkegel oder -platten, um ihre Eier an vertikalen Flächen abzulegen.
- Die meisten höhlenlaichenden Fische (wie Plecos und Zwergbuntbarsche) sind gut darin, ihre Eier zu bewachen, aber frischgebackene Eltern neigen oft dazu, sie zu fressen. Wenn Sie die Eier selbst ausbrüten möchten, verwenden Sie eine Pleco-Höhle, eine Kokosnusshütte, eine Apistogramma-Höhle oder ein PVC-Rohr in angemessener Größe, damit die Fische laichen, und entfernen Sie die Höhle, sobald die Eier gelegt sind.
- Bestimmte afrikanische Buntbarscharten sind Maulbrüter, die ihre Eier schützend in ihrem Maul halten und braten. Einige Züchter entscheiden sich jedoch dafür, dem Weibchen die Eier (oder Jungfische) zu entziehen, um zu verhindern, dass die Babys versehentlich verschluckt werden, um zu verhindern, dass die Jungfische in das Hauptbecken freigesetzt werden, und um der Mutter mehr Zeit zu geben, sich von ihren Pflichten zu erholen. Dies ist ein tiefgründiges Thema, das über den Rahmen dieses Artikels hinausgeht, also recherchieren Sie, um mehr über das Abstreifen von Eiern zu erfahren und welche Methode für Sie am besten geeignet ist.
Nachdem die Eier isoliert wurden, ist es nun an der Zeit, sie auszubrüten. Eier, insbesondere unbefruchtete, sind anfällig für Pilzbefall, der sich schnell ausbreiten und ein ganzes Gelege ruinieren kann. Größere Eier von afrikanischen Cichliden, Plecos, Pfauenbuntbarschen und ähnlichen Arten können in einen Eierbecher gelegt werden, der ständig frisches, sauerstoffreiches Wasser auf die Eier bläst und Pilzinfektionen verhindert. Eine andere Methode besteht darin, die Eier in einen kleinen Plastikbehälter mit Wasser zu legen, in dem ein Luftstein für die Zirkulation sorgt, und die Eier warm zu halten, indem man den Behälter in einem Aquarium schwimmen lässt oder ihn an die Wand des Beckens klemmt. Sie können einige Tropfen Methylenblau (bis sich das Wasser leicht blau färbt) oder einige Erlenzapfen als sanftes Fungizid hinzufügen und dann einige 50 %ige Wasserwechsel in dem Behälter vornehmen, sobald die Eier geschlüpft sind. Verwenden Sie bei beiden Methoden eine Bratenspritze, um alle Eier mit Pilzbefall zu entfernen.
2. Entfernen Sie die Fry
Nachdem die Eier geschlüpft sind, sind die Babyfische noch nicht aus der Gefahrenzone. Die Trennung der Jungfische von den ausgewachsenen Fischen verhindert nicht nur, dass sie gefressen werden, sondern ermöglicht es ihnen auch, größer und schneller zu wachsen, da es weniger Konkurrenz um Nahrung gibt. Außerdem ist es am besten, die Neugeborenen in einem kleineren Behälter zu halten, damit sie nicht so viel Energie beim Schwimmen aufwenden müssen, um ihre Mahlzeiten zu erreichen. Ein Netzbrüter oder ein Aufzuchtkasten mit einem Moosbüschel als Unterschlupf ist ideal, da die Jungfische so in demselben Becken und unter denselben Wasserbedingungen leben können wie die Elterntiere. Bei Lebendgebärenden, die keine Eier legen, sondern lebende Jungtiere gebären, können Sie das trächtige Weibchen in den Aufzuchtkasten setzen, wenn es kurz vor der Geburt steht, und das Muttertier herausnehmen, wenn alle Jungtiere angekommen sind.
Mit einem Aufzuchtkasten können Sie Jungfische im selben Aquarium wie die ausgewachsenen Tiere aufziehen und sie gleichzeitig vor Fressfeinden schützen.
Wenn die Jungfische größer und kräftiger sind, setzen Sie sie in ein größeres Aufzuchtbecken um, damit sie mehr Platz zum Herumschwimmen haben. Wenn einige Jungfische schneller wachsen als andere, müssen Sie sie möglicherweise nach Größe auf mehrere Aquarien aufteilen, um Kannibalismus zu verhindern und den Wettbewerb um Nahrung zu verringern. Dieser Sortiervorgang ist auch eine Gelegenheit, kränkliche Jungfische auszusortieren, um die Verbreitung defekter Gene zu verhindern und dem Kunden keine ungesunden Fische zu geben.
3. Bieten Sie viel Deckung
Wer keinen Platz für ein zusätzliches Aufzuchtaquarium hat, kann es stattdessen mit der Koloniezucht versuchen, bei der die Elterntiere und die Jungtiere im selben Becken aufgezogen werden. Diese Methode bringt zwar nicht die höchste Anzahl an Nachkommen hervor, ist aber in Bezug auf Zeit, Kosten und Platz sicherlich einfacher. Um die Überlebensrate der Jungfische zu erhöhen, ist es wichtig, viele kleine Ecken und Winkel einzurichten, in die die Jungtiere flüchten können, in die aber die Erwachsenen nicht hineinpassen. Züchter bauen zum Beispiel oft selbstgebaute Fischbrutfallen aus schwimmenden Teichpflanzenkörben oder Bastelgewebe, das mit Kabelbindern zu einem hohen Zylinder zusammengerollt wird. Auf diese Weise kann man entweder eine trächtige Lebendgebärende in die Falle setzen, so dass die Jungfische durch die Löcher entkommen können, oder umgekehrt: Die Elterntiere befinden sich außerhalb der Falle und die Jungfische können zur Sicherheit hineinschwimmen. Auch ein riesiges Bündel Osterkorbgras wird von Züchtern verwendet, um eine dichte Masse zu schaffen, zwischen der nur die kleinsten Jungtiere schwimmen können.
Wenn Sie eine natürlichere Form des Schutzes bevorzugen, erfüllt ein dichter Dschungel aus lebenden Aquarienpflanzen denselben Zweck. Zu unseren Favoriten für die Kolonieaufzucht gehören Javamoos, Pogosteman stellatus ' octopus ' , Wassermilch und Schwimmpflanzen mit buschigen Wurzeln (wie Zwergwassersalat und Froschbiss). Einige Arten bevorzugen einen Steinhaufen mit kleinen Lücken dazwischen, durch die sich die jüngsten Fische hindurchzwängen können. Schließlich können Aquariendekorationen und kleine künstliche Höhlen zusätzliche Verstecke für die Jungfische bieten, hinter die sie sich zurückziehen können, wenn sie gejagt werden.
Bei der Aufzucht von Kolonien kann das Hinzufügen vieler Aquarienpflanzen dazu beitragen, die Babyfische zu verstecken.
4. Gute Wasserqualität erhalten
Babyfische sind weniger widerstandsfähig als erwachsene Fische und können daher empfindlicher auf Giftstoffe oder überschüssige Abfälle im Wasser reagieren. Achten Sie auf eine sanfte Filterung, z. B. mit einem Schwammfilter, und warten Sie den Filter regelmäßig, damit er nicht mit Fischkot verstopft. Wenn Sie einen HOB-Filter oder einen anderen Filter mit einem Ansaugrohr verwenden, decken Sie den Ansaugstutzen mit einem Vorfilterschwamm ab, damit die Kleinen nicht in den Motor gesaugt werden.
Da Sie die Jungfische häufig füttern werden, sollten Sie anfangs täglich oder mehrmals pro Woche einen Wasserwechsel vornehmen. Dieser Teil kann ein wenig stressig sein, denn niemand möchte versehentlich irgendwelche Babys aussaugen. Bei der Reinigung eines Aufzuchtnetzes oder eines kleinen Behälters ist eine Truthahnpipette ein nützliches Werkzeug, um kleine Wassermengen vorsichtig zu entfernen. Für Aufzuchtbecken können Sie auch einen winzigen Aquariensiphon mit einem Stück Luftschlauch herstellen. Befestigen Sie ein Ende des Schlauchs mit Gummibändern an einem Stäbchen und stecken Sie dieses Ende in das Wasser des Aquariums. Mit dem Stäbchen kannst du den Siphon leicht manövrieren und den Babyfischen ausweichen. Saugen Sie mit dem Mund am anderen Ende des Schlauchs, damit das Wasser durch den winzigen Siphon fließt, und stecken Sie dieses Ende dann in einen weißen Eimer, um das Schmutzwasser aufzufangen. In dem weißen Eimer können Sie versehentlich entweichende Jungfische besser sehen, so dass Sie sie mit einer Bratenspritze oder einem kleinen Garnelennetz herausholen können. Sie können das abgesaugte Wasser auch in einen Fischkescher oder ein Aufzuchtnetz leiten, das Sie an der Seite des Eimers befestigen, um entweichende Jungfische aufzufangen.
Basteln Sie aus einem Schlauch, einem Essstäbchen und Gummibändern einen Siphon für die Reinigung von Aufzuchtbecken.
5. Füttern Sie mehrmals am Tag winzige Lebensmittel
Jungfische haben winzige Mäuler und winzige Mägen, und genau wie menschliche Babys müssen sie den ganzen Tag über ständig essen. Neu geschlüpfte Fische haben einen Dottersack, der sie ernährt, bis sie stark genug sind, frei zu schwimmen und nach Nahrung zu suchen. Dann benötigen sie mehrere kleine Mahlzeiten, wenn möglich bis zu 3-5 Mal am Tag. Sie können Alarme auf Ihrem Telefon einstellen oder sogar einen Futterautomaten für größere Mahlzeiten verwenden. Die kleinsten Neugeborenen (z. B. Regenbogenfische und Salmler) sollten mit fast mikroskopisch kleinem Futter wie grünem Wasser, Infusorien, Fischbrutpulver und Essigaalen gefüttert werden. Größere neugeborene Fische (z. B. Lebendgebärende und afrikanische Buntbarsche) können fast sofort zerkleinerte Flocken, Repashy-Gelfutter und Easy Fry and Small Fish Food fressen.
Die Fütterung Ihrer Fischbrut mit lebenden Baby-Sole-Garnelen ist der beste Weg, um ihr Wachstum und ihre Gesundheit zu fördern.
Die Nummer 1 unter den Jungfischfuttermitteln, von der jeder erfahrene Fischhalter und Fischzüchter weiß, dass sie das beste Wachstum und die beste Anzahl an Fischen in Ihren Zuchtprojekten hervorbringt, sind lebende Baby-Sole-Garnelen. Sie sind nicht nur vollgepackt mit nahrhaften Proteinen und gesunden Fetten, sondern schwimmen auch aktiv in der Wassersäule und wecken den Jagdinstinkt Ihrer Fischbabys, so dass sich ihre Bäuche mit köstlichen, rosafarbenen Krustentieren füllen. Wenn Sie noch nicht versucht haben, Ihre eigenen Baby-Sole-Shrimps auszubrüten, sehen Sie sich unsere Schritt-für-Schritt-Anleitung an und probieren Sie es aus.